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Naja, was soll ich berichten. Ich war wieder in allen möglichen Kategorien unterwegs. Highlight war der Brettchenwebkurs im Sommer in Haslach. Diese uralte Technik hat es mir angetan. Mittlerweile hab ich mir auch einen selbstgebauten Brettchenwebrahmen eines verstorbenen Theatermitglieds gekauft.

Genäht, gewebt, gesponnen, gestrickt und gehäkelt – alles macht mir Spaß und bringt Farbe ins Haus und den Garten. Stricken versuche ich mittlerweile mit einem Strickring, was mir wesentlich besser gefällt als richtiges Stricken. Da entsteht gerade ein Pullover.

Die Weihnachtsgeschenke sind noch nicht ganz fertig, weil eine Bestellung mit der Post fehlgeleitet wurde. Hoffentlich finde ich noch Ersatz.

Zuerst waren wir sehr fleißig im Garten: Nach der Totholzhecke kam das Ziegelmäuerchen mit alten Dachziegeln. Mit Erde glichen wir das ganze aus zum Straßenniveau und pflanzten heimische Blütensträucher. Das ganze wächst und gedeiht – und hat geblüht!

Danach machte ich aus alten nicht mehr gebrauchten Pflastersteinen Rondeaus mit verschiedensten Pflanzungen. Rosensträucher setzte ich um, eine Feige ist explodiert, Hortensien zählen zu meinen Lieblingspflanzen.

Schließlich hatten wir die Idee aus einem alten gepflasterten Sitzplatz im Garten einen Pavillion zu machen, der hoffentlich im nächsten Jahr bewachsen wird mit Kiwi, Hopfen und Clematis. Außerdem wollte ich wieder mal Wasser im Garten. Dazu machte ich die Zinkbadewanne wieder flott, besorgte mir ein paar Wasserpflanzen und eine Solarpumpe. Ein sehr netter Blickfang.

Mein Papa war so nett und hat uns unterstützt mit einem Bretterzaun. Ich durfte die Motive zeichnen und er sägte mit der Stichsäge und montierte das gute Stück!

Das hat jetzt einige Zeit in Anspruch genommen. Erst habe ich 4 Teile in verschieden Breiten aus Noro-Wolle (japanische Spezialwolle – wunderschön …) gewebt. Das erste Mal wollte ich auf der ganzen Breite meines Webrahmens weben. Das ist gar nicht so einfach.

Mit Soluvlies nähte ich Ärmel. Diese Technik lernte ich letztes Jahr durch meine Freundin Hemma kennen, die leidenschaftliche Patchworkerin ist und aus den Resten ihrer Arbeiten wieder neue Stoffe entstehen lässt. So kann man Reste der Webarbeiten, die sonst im Müll landen würden, bewusst wieder einsetzen.

Dann nähte ich die Teile zusammen und kreierte eine sehr bunte Jacke. Schließlich zerschnitt ich den Rest des Kragens und nähte noch Taschen an die Vorderteile. Mir gefällts!

Ich habe gerade meine Fotos sortiert und ein bisserl Ordnung reingebracht. Da habe ich festgestellt, dass ich seeeeeehr produktiv war, aber sehr medienfaul, um nicht zu sagen völlig untätig… Tztztz, hmmm. Da sollte ich doch wohl wieder mal ein paar Fotos reinstellen.

2022 habe ich mich hauptsächlich mit Fasern und Wolle beschäftigt, habe gelernt, wie Artyarn zu spinnen ist, verschiedene Zwirnmethoden, einen Webstuhl und -rahmen zu bespannen, mit Ostereierfarben und Lebensmittelfarben Wolle zu färben, mit Soluvlies eigene Stoffe zu kreieren bzw. aus Garnresten schöne neue Sachen zu machen und mit Flachs zu spinnen. Jedenfalls ganz schön viel.

Mit meinen Spinnfreundinnen habe ich schon einige Kreativtage veranstaltet. Es wurde genäht, gestrickt, gesponnen, gewebt, kardiert, gelacht, gegessen, getrunken,… Gemeinsam machten wir den Flachsspinnkurs und inspirieren uns gegenseitig.

Für heuer habe ich schon einige Pläne. Ich möchte auch unbedingt wieder einen Töpferkurs machen. Damit ich da nicht zu kurz komme… 😉

Außerdem habe ich meiner Nichte zum 18. Geburtstag ein selbstgewebtes und genähtes Pullöverchen geschenkt.

Upcycling ist immer wieder Thema bei mir. Dieses Jahr habe ich sämtliche Weihnachtsgeschenke in Sackerl oder einfach in große Stoffe verpackt. Viele Geschenke habe ich selbst gemacht und praktisches bekommen: Mein Sohn hat mir eine Haspel geschenkt <3

Aus Resten habe ich mir einen Schal recyclet und jetzt gerade probiere ich Tweedwolle selber machen.

Nachdem in Schlierbach der Kurs zum Artyarnspinnen coronabedingt abgesagt wurde, machte ich mit Freundinnen unseren eigenen Kurs zum Thema. Herausgekommen sind wunderschöne Produkte. Danke an Sigrid, die uns unterwiesen hat.

Meine Nähmaschine musste ich in den Ferien auch noch auspacken. Erstmal bin ich nach Schrems auf Kurs gefahren und habe ein selbstgemachtes Umstandskleid, das seit 23 Jahren aufs Umnähen wartete, in ein wunderschönes Abendkleid verwandelt.

Dann habe ich mich bei Schlechtwetter über sämtliche kaputten Jeans und Hosen im Hause hergemacht und verarbeitete und nähte um und und und. Die Ergebnisse gibt es wieder im Kaufhaus Pranzl bei meinem Mann zu kaufen.

Da ich mich in letzter Zeit viel mit Wolle und Handarbeiten beschäftigt habe und in Strickheften und -büchern und natürlich im Internet schmökere und gustiere, kam ich auf die Idee, mein eigenes Farbverlaufsgarn zu spinnen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Die gestrickten Ergebnisse lassen allerdings noch auf sich warten…

Durch die vielen Inspirationen habe ich dann verschiedene Versuche gemacht. Schließlich hat mir einer meiner geschickten Söhne ein Kardierbrett gebaut. Da schauen die Experimente gleich noch vielversprechender aus.

Merino gemischt mit Leinen, Merino gemischt mit Ramie, Merinofarben gemischt,… Da gibt es unendlich viele Möglichkeiten.

Letztes Jahr im Sommer begann ich mit meinem Projekt für den Garten: Ich färbte die eigene Wolle mit Zwiebelschalen auf meinem Balkon im Gurkenglas – Solarfärbung genannt. Daraus spann ich dann die Wolle für die Sonne.

Ein Freund meines Sohnes brachte mir im Frühling frisch geschorene Wolle vom Juraschafbock Jürgen, der unglaublich riesig sein muss. Mein Sohn behauptet, er sei so groß wie ein Kalb. Naja, jedenfalls habe ich für meinen Sichtschutz die Wolle gewaschen, kardiert und gesponnen. Verzwirnt habe ich diese Wolle teilweise einfarbig, dann mit gefärbter Wolle (Krapp und Rotholz – auch in Solarfärbung).

Verwebt habe ich noch nicht alles… Die Zeit, das Wetter, die anderen Hobbys,… sind dazwischen gekommen……..

Vielleicht kann ich ihn im Spätsommer/Frühherbst noch fertig machen. Erläuft mir ja nicht mehr davon 😉

Passend zur Jahreszeit gibts Stecker fürs Garten- und Gemüsebeet, Handschmeichler für die Jacken- oder Hosentasche und kleine Mitbringsel.

Die nächste Ladung für mein Regal ist zur Zeit im Ofen. Freut euch!

Mein Mann hat ja den Pranzl – einen Nahversorger in Molln, genauer, den Nah und Frisch – im November übernommen. Jetzt habe ich ein Regal aufstellen dürfen. Der kalten Jahreszeit entsprechend habe ich mich für meine Wollkreationen entschieden. Handgesponnene Wolle (teilweise von den eigenen Schafen und von einem Nachbarn) – also sehr regional! Dann Handtaschen in verschiedenen Ausführungen – gehäkelt und in der Waschmaschine gefilzt. Topflappen und -handschuhe. Und nicht zu vergessen: Zwei meiner Vogelhäuschen, die frau in Bäume oder Büsche hängt. Die Vogerl holen sich die Wolle zum Nesterlbau!